Toleranz  und Chancengleichheit sind Themen, die im Gemeinschaftsleben stark gefordert werden. Es wird nicht nur von Erwachsenen verlangt, sondern auch Schüler sollen dazu erzogen werden, eine gewisse Toleranz anderen gegenüber zu entwickeln und jedem eine faire Chance zu geben.  Das Projekt „Viertelland“ sollte ein Beitrag zur Toleranzentwicklung und Stärkung des Fairnessbewusstseins darstellen und wurde speziell im Religionsunterricht aufgearbeitet.

Das Land ist rund wie ein Pfannkuchen. Und weil es aus vier verschiedenen Vierteln besteht, heisst es das Viertelland.
In einem Viertel ist alles grün: Die Häuser, die Strassen, die Autos, die Telefone, die Erwachsenen und auch die Kinder. 
Im zweiten Viertel ist alles rot: Die Bäume, die Badewannen, die Eisenbahnen, die Erwachsenen und die Kinder. 
Im dritten Viertel ist alles gelb: die Besen, die Krankenhäuser, die Blumen, die Baugerüste, die Erwachsenen und die Kinder. 
Im vierten Viertel ist alles blau: die Verkehrsampeln, die Möbel, die Brücken, die Zahnbürsten, die Fahrräder, die Erwachsenen und die Kinder. 
Wenn die Kinder geboren werden, sind sie bunt. Im ganzen Land ist das so. Aber die Erwachsenen schauen sie aus ihren grünen, roten, gelben oder blauen Augen an und streicheln sie mit ihren grünen, roten, gelben oder blauen Händen, bis sie endlich auch nur noch eine Farbe haben. Die richtige Farbe und das geht meistens sehr schnell.
Einmal kam in Grün ein kleiner Junge zur Welt, den sie alle Erbs nannten. Erbs war mit einem Jahr immer noch ein bisschen bunt. Es war beunruhigend ...

zur Nacherzählung von Alexander N./2a

Projektbeschreibung:
Im Religionsunterricht wurde den Kindern diese Geschichte vorgestellt, darüber gesprochen und die 4 Viertel bildnerisch umgesetzt.
Die Schüler sammelten kleine rote, gelbe, grüne und blaue Gegenstände, die beim Trickfilm Verwendung finden.

Dienstag, 26. 06. und Mittwoch, 27. 06., bekamen wir die Trickbox an die Schule, um mit einer Gruppe von Schülern den Film zu erstellen, auf den die Kinder sehr stolz sind.

Im Viertelland (Alexander N./2a)
Es war einmal ein Land mit vier Vierteln. In jedem Viertel wohnten Menschen anderer Farbe. Da gab es das gelbe Land mit gelben Menschen, ein rotes mit roten, ein blaues mit blauen und ein grünes Land mit grünen Leuten. Im eigenen Land - unter sich - waren alle zufrieden und froh. Doch über den Viertelzaun zum Nachbarn grüßte man sich nicht. Mit der Zeit gab es immer mehr Kinder. Die gingen dann auch oft hinaus auf die weite Wiese bis zum Viertelzaun zum Spielen. Und - wie alle Kinder - waren auch diese neugierig, was die Nachbarkinder machen. Sie schauten sich an und bemerkten, dass sie eigentlich dieselben Spiele spielten. Der einzige Unterschied war nur ihre Farbe. Sie hüpften über die Zäune und hatten dann viel Spaß miteinander. Und die Kinder wurden richtig bunt. Sogar die Eltern bemühten sich, bunt zu werden. Das fiel ihnen gar nicht so leicht wie ihren Kindern.