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Weihnachtsgottesdienst Hände - Geben - Schenken
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aktualisiert am 30.08.2011 17:45

Gottesdienst in der Vorweihnachtszeit

Thema: Hände - Geben - Schenken

  • Einzug: Orgelmusik

  • Lied zur Eröffnung: Christus braucht Menschen 1. u. 2. Str.

  • Text: gelesen vom 1. Kind:

    Christus hat keine Hände, nur unsere Hände,
    um seine Arbeit heute zu tun.
    Er hat keine Füße, nur unsere Füße,
    um Menschen auf seinen Weg zu führen.
    Christus hat keine Lippen, nur unsere Lippen,
    um Menschen von ihm zu erzählen.
    Er hat keine Hilfe, nur unsere Hilfe,
    um Menschen an seine Seite zu bringen.

  • Herr erbarme dich:

    2. Kind: Gott wirkt durch deine Hände:
    Du kannst sie öffnen oder schließen.
    du kannst zärtlich sein oder Fäuste ballen.
    Brichst du dem Hungrigen dein Brot
    und stützt damit den Schwachen,
    dann bringst du Liebe in die Welt
    und Güte und Gott.

    Wenn du die Faust ballst,
    wenn du von dir stößt,
    einen, der dich braucht -
    dann werden sie fragen:
    "Wo ist Gott in dieser Welt?"

    Herr erbarme dich unser!

    3. Kind: Wenn wir Kriege führen,
    einander unglücklich machen,
    statt Brot Panzer bezahlen -
    dann werden sie fragen:
    "Wo ist Gott in dieser Welt?"

    Christus erbarme dich unser!

    4. Kind: Gott wirkt durch deine Hände -
    so oder so.
    Wenn deine Hände segnen,
    werden sie seinen Namen segnen,
    wenn deine Hände Fluch bringen,
    werden sie seinen Namen fluchen.

    Herr erbarme dich unser!

    5. Kind: Gott braucht deine Hände, deine Augen, deinen Mund.
    Erst wenn Gott durch unsere Liebe in dieser Welt wirkt,
    können wir glaubwürdig von Gott sprechen.

  • Lesung: gelesen vom 6. Kind

    Das Kind mit den großen Händen:

    Es war einmal ein Kind, dem mangelte es an nichts. Alles, was es sich wünschte, bekam es von seinen Eltern. Denn die Eltern stammten aus armen Verhältnissen und sagten sich: "Unser Kind soll es besser haben als wir." Und das Kind hatte viele Wünsche: Spielzeug, Süßigkeiten, dies und das. Im Kinderzimmer war bald kein Platz mehr für die vielen erfüllten Wünsche.
    Das ging so manches Jahr und das Kind wuchs heran. Aber schneller als seine Gestalt wuchsen seine Hände. Schließlich vergrößerten sie sich täglich um einen Millimeter. Bald konnte das Kind seine Schuhe im Stehen öffnen.
    Die Eltern waren darüber sehr besorgt und suchten die verschiedensten Ärzte auf. Aber kein Arzt konnte die Ursache des schnellen Wachstums der Hände finden.
    Die Leute auf der Straße blickten verwundert auf die Hände des Kindes. So große Hände hatte noch keiner gesehen. Das Kind schämte sich und hielt die Hände am Rücken versteckt. Nur wenn es einen Wunsch hatte, nahm es eine Hand nach vorne und zeigte: "Dies" oder "Das".
    Schließlich kam das Kind ins Krankenhaus, wo es viele Wochen bleiben musste. Die Ursache des ungewöhnlichen Wachstums der Hände wurde aber nicht entdeckt. Seltsamerweise kam aber im Krankenhaus dieses Wachstum zum Stillstand. Aber - kaum war das Kind wieder entlassen, begann wieder dieses Zerren, Dehnen und Strecken. Die Fingerspitzen reichten nun schon fast auf den Boden hinab.
    Die verzweifelten Eltern erfuhren von einem weisen Mann, der weit entfernt lebte. Dieser hörte sich diese Geschichte an und dachte dann lange darüber nach. Schließlich sagte er: "Euer Kind hat etwas Wesentliches nicht gelernt: das GEBEN! Es hat unzählig viele Wünsche ausgesprochen und immer nur genommen. Je größer und zahlreicher seine Wünsche wurden, umso schneller sind seine Hände gewachsen. Wie große, schöpfende Schalen sehen sie nun aus. Aber es sind Gefäße, die nur nehmen und nicht geben können"
    Darauf sagten die Eltern: "Aber wir haben doch nur das Beste für unser Kind gewollt. Es sollte es besser haben als wir."
    "Wer das Leben lehrt, muss auch seine Not lehren und die Hilfe, die andere nötig haben", entgegnete der Alte. "In dem Maße, wie euer Kind lernt, zu geben, werden seine Hände ihre Unförmigkeit verlieren und wieder kleiner werden."
    Und jetzt geht in die Stadt und achtet auf die Menschen, die ihre Hände versteckt halten, weil sie zu groß geworden sind. Oder besser: Betrachtet eure eigenen Hände, ob sie nicht ein wenig zu groß geraten sind ...

  • Zwischengesang: Christus braucht Menschen 3. Str.

  • Evangelium:

  • Fürbitten:

    7. Kind: Herr, schenke uns Augen, die die kleinen Dinge des Alltages wahrnehmen und ins rechte Licht rücken.
    8. Kind: Herr, schenke uns Ohren, die die feinen Schwingungen und Untertöne im Gespräch mit anderen wahrnehmen.
    9. Kind: Herr, schenke uns Hände, die nicht lange überlegen, ob sie helfen und gut sein sollen.
    10. Kind: Herr, schenke uns zur rechten Zeit das richtige Wort.
    11. Kind: Herr, schenke uns ein liebendes Herz, von dem wir uns leiten lassen.
    12. Kind: Herr, schenke uns zur Weihnachtszeit eine reiche Erfahrung von Gottes Güte und Zuneigung zu den Menschen, die uns in das neue Jahr begleiten möge.

  • Gabenbereitung: Wenn jeder gibt, was er hat

  • Heiliglied: Ja, heilig bist du, o Herr - Liederbuch Religion Grundschule Nr. 173

  • Vater unser: gesungen - Liederbuch Religion Grundschule Nr. 180

  • Lamm Gottes: Von Mensch zu Mensch eine Brücke baun - Liederbuch Religion Grundschule Nr. 59

  • Lied nach der Kommunion: Seht, die gute Zeit ist nah

  • Segen:

  • Lied zum Auszug: Als aller Hoffnung Ende war